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Österreichweite Maßnahmen

Sensibilisierung und Teilhabe

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Träger: gefördert im Rahmen der Demenzstrategie
Region: Österreich
Wirkungsziele: Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen, Wissen und Kompetenz stärken

Einsatz Demenz
Seit 2016 werden durch das Projekt „Einsatz Demenz“ PolizistI:nen mit Hilfe eines E-Learning-Programms im Umgang mit Menschen mit Demenz geschult. Dieses Projekt wurde von der Donau-Universität Krems, der MAS Alzheimerhilfe und der Sicherheitsakademie des Bundesministeriums für Inneres ins Leben gerufen.
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Demenz.Aktivgemeinde
Aufbauend auf einem bereits erfolgreichen Lernprogramm für Polizistinnen und Polizisten in Österreich („Einsatz Demenz“; Projekt finanziert von Fonds Gesundes Österreich und BVA) mit dem derzeit bereits 12.000 Polizistinnen und Polizisten geschult wurden, steht nun ein neues Lernprogramm für Bedienstete im öffentlichen Sektor zur Verfügung.
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Träger: im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel 2: Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen

Auf der Website pflege.gv.at wird ein spezieller Fokus auf das Leben mit Demenz gerichtet, mit Informationen, Tipps und Unterstützungsangeboten.

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Träger: gefördert durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel 1: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen

Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz und die Sozialversicherung unterstützen und fördern Selbsthilfe und Selbstvertretung.

PROMENZ - Unterstützte Selbsthilfegruppen: 
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Dachverband Demenz Selbsthilfe Austria:
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Träger: Österreichische Apothekerkammer
Region: Österreich
Wirkungsziel 1: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen

Das Konzept der „Demenzfreundlichen Apotheke“ als Setting-Entwicklungs-Projekt konnte unter Beteiligung von 18 Apotheken in Wien und Niederösterreich erfolgreich umgesetzt werden: Durch Sensibilisierung der und Wissensvermittlung für die Apothekenmitarbeiter/innen, durch die Entwicklung von erprobten Maßnahmen für Apotheken, und durch die Vernetzung der beteiligten Apotheken mit Beratungs- Und Unterstützungsangeboten. Ein Logo/Label wurde partizipativ entwickelt. Die Beteiligung von betreuenden Angehörigen und die Berücksichtigung von strukturellen und kulturellen Rahmenbedingungen in der Apotheke sind zentrale Erfolgsfaktoren.

Eine Reihe praktischer Umsetzungsmöglichkeiten ist entwickelt und dokumentiert, sodass Voraussetzungen zur Verbreitung der Ergebnisse sicher gestellt sind. Eine bedeutsame Rolle der Apotheken im kommunalen Umfeld in Abstimmung mit anderen Gesundheits- und Versorgungseinrichtungen ist belegt. Ein klarer Bedarf und Nutzen der Kernkompetenzen von Apotheken (pharmakologisches Assessment und Beratung) im Hinblick gerade auf Demenzkranke wurde identifiziert.

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Zu einem Gesprächsleitfaden

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Träger: Universität Wien, Fachhochschule Wr. Neustadt, gefördert vom FGÖ
Region: Österreich
Wirkungsziel: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen

Das Projekt „Eine Bibliothek für Alle - die demenzfreundliche Bibliothek Wiener Neustadt“ hat Gesundheitskompetenz und soziale Partizipation von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz im Fokus. Es ist als partizipatives Praxisprojekt angelegt, um Aspekte der Bedürfnisorientierung und Nachhaltigkeit von Beginn an zu berücksichtigen. Alle Interventionen werden unter Einbeziehung von Mitarbeitenden der Bibliothek, der Bürgerservicestelle Wiener Neustadt, dem Museum St. Peter an der Sperr, von Menschen mit kognitiver Einschränkung und pflegenden Angehörigen und ggf. der Allgemeinbevölkerung, insbesondere älteren Menschen, entwickelt und durchgeführt. Grundlage dafür sind Bedürfnis- und Bedarfserhebungen.

Es wurde vom Fonds Gesundes Österreich gefördert.

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Träger: gefördert im Rahmen der Demenzstrategie
Region: Österreich
Wirkungsziel 2: Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen

Das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz fördert im Rahmen der Umsetzung der Demenzstrategie auch die Produktion von zielgerichtetem Informationsmaterial.

  • Gedächtnisprobleme? Erkennen, abklären und Hilfe annehmen
    Broschüre von Betroffenen für Betroffene

    Zum Download

  • Gut leben mit Demenz. Ein Wegweiser – Folder 

    Downloads in mehreren Sprachen:

    deutsch

    englisch
    kroatisch
    serbisch
    bosnisch
    türkisch

  • Demenzstrategie in leichter Sprache

    Zum Download

  • Angebote für pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz in Österreich: eine Übersicht

    Zum Download
  • Bücher zum Thema Demenz:
    • Gut leben mit Demenz: Betroffenen und Angehörige kommen zu Wort
    • Greta ist nicht mehr da
    • Motivieren, Aktivieren, Stärken

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  • Filmprojekt: Demenz – Begegnung in anderen Welten

    Zum Film

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Träger: gefördert durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen

Ratgeber von Betroffenen für Betroffene3

Die Broschüre wurde von Betroffenen in der Bundes-Arbeitsgruppe der Selbstvertretungen erarbeitet. Die Mitglieder der Arbeitsgruppe wollen ihre Erfahrungen und ihr Wissen im Zusammenhang mit Demenz weiter geben.

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Diese Broschüre richtet sich an Menschen, die erste Anzeichen von Vergesslichkeit bei sich wahrnehmen, und möchte Mut machen, frühzeitig Hilfe zu suchen. Zwei Betroffene erzählen offen von ihren Erfahrungen – vom Erkennen der Symptome über die ärztliche Abklärung bis zum Umgang mit der Diagnose im Alltag. Praktische Tipps zur Selbstorganisation, Selbstfürsorge und zum offenen Umgang mit der Erkrankung sowie Hinweise für Angehörige und Beratungsangebote runden den Ratgeber ab.
 
Druckexepmlare können beim Broschürenservice des Sozialministeriums auch in größeren Menschen bestellt werden: 

Zum Broschürenservice
(bitte geben Sie beim Suchfenster als Stichwort "Gedächtnisprobleme" ein) oder bei demenz@goeg.at 

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Träger: Gesundheit Österreich GmbH, im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel: Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen

Demenz in Sprache und Bild. Leitfaden für eine demenzgerechte Darstellung: Von einer defizit- zur stärkenorientierten Berichterstattung

Der Leitfaden wurde im Rahmen der Umsetzung der Österr. Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“ im Auftrag des BMSGPK durch die GÖG gemeinsam mit Betroffenen sowie Vertreterinnen und Vertretern von Organisationen erarbeitet, die mit Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen arbeiten, sie unterstützen und betreuen. Der Leitfaden richtet sich in erster Linie an Journalistinnen und Journalisten und Menschen, Organisationen sowie Institutionen, die über Menschen mit Demenz berichten.

Ziel der Handreichung ist es bei einer personenzentrierten Berichterstattung, die die Stärken und Ressourcen von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen in den Vordergrund rückt, zu unterstützen und damit auch zu einer Sensibilisierung der Öffentlichkeit beizutragen.

Durch die partizipative Herangehensweise werden die Sichtweisen Betroffener hervorgehoben und konkrete Formulierungshinweise und -alternativen aufgezeigt. Menschen mit Demenz wird eine Stimme gegeben und sie werden als Expertinnen und Experten für ihre Situation anerkannt.

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Träger: gefördert durch Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und FFG
Region: Österreich
Wirkungsziel: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen

Das Bundesministerium für Verkehr, Innovation und Technologie und die Österreichsiche Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) setzen einen Schwerpunkt auf Projekte zur Mobilitätsförderung für Menschen mit dementiellen Beeinträchtigungen. 

In diesem Zusammenhang sind eine Broschüre und eine Homepage entstanden.

Die Broschüre „Gut unterwegs mit Demenz“ bereitet Erkenntnisse aus dem Forschungsprojekt „Demenz in Bewegung. Studie und Handlungsempfehlungen für demenzfreundliches Unterwegssein im öffentlichen Verkehrssystem“ auf. Über mehr als zwei Jahre arbeiteten eine Universität, das Büro für nachhaltige Kompetenz B-NK GmbH, CS Caritas Socialis und die Wiener Linien dafür zusammen. Neben Gesprächen (narrativen Interviews), um Erzählungen aus dem Alltag besser zu verstehen, sind wir mit Menschen mit Demenz spazieren gegangen (Begehungsstudie) und haben technische Hilfsmittel auf ihre Gebrauchstauglichkeit hin geprüft (Usability Tests).

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Die Website www.unterwegs-mit-demenz.at ist ebenfalls ein Ergebnis aus dem zweieinhalbjährigen Forschungsprojekt Demenz in Bewegung – Studie und Handlungsempfehlungen für demenzfreundliches Unterwegssein im öffentlichen Verkehrssystem“. Alle Beteiligten haben sich mit der Frage beschäftigt: Was braucht es, damit Menschen mit Demenz gut draußen unterwegs sein können? Mit „draußen“ ist der öffentliche Raum gemeint – die Straßen, die Plätze, die öffentlichen Verkehrsmittel in einer Stadt.

Die Website bietet auch Empfehlungen für Menschen mit Vergesslichkeit. 

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Träger: gefördert vom BMASGK; IFF - Fakultät für Interdisziplinäre Forschung und Fortbildung der Alpen-Adria-Universität
Region: Österreich
Wirkungsziel: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen

Im Rahmen der Umsetzung der Demenzstrategie fördern das Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit und Konsumentenschutz das Projekt "Menschen mit Demenz im öffentlichen Verkehr".

Die Inhalte der Broschüre sind für ganz unterschiedliche Personengruppen von Bedeutung, vor allem richten sie sich an Mitarbeitende von öffentlichen Verkehrsbetrieben:

  • Leitungs- und Führungskräfte von öffentlichen Verkehrsbetrieben
  • Buslenkerinnen und Buslenker, Straßenbahnfahrerinnen und -fahrer
  • Fahrscheinkontrolleurinnen und -kontrolleure in Bus, Bahn und Straßenbahn
  • Zugbegleiterinnen und -begleiter
  • Mitarbeitende am Verkaufsschalter und von Serviceeinrichtungen
  • Weitere in öffentlichen Verkehrsbetrieben beschäftigte Personengruppen, die in ihrem Berufsalltag mit Menschen mit Demenz in Kontakt kommen können

Für An- und Zugehörige sowie von Demenz betroffene Personen kann damit diese Broschüre auch relevante Hinweise für das eigene Unterwegs-Sein mit öffentlichen Verkehrsmitteln oder das Begleiten liefern.

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Träger: FH Kärnten, Caritas Kärnten, Diakonie La Tour
Region: Österreich
Wirkungsziele: Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen, Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen

Forscher der FH Kärnten entwickelten im Rahmen des Projekts Gesundheit in Bewegung (GiB 2.0) ein bisher einzigartiges Bewegungskonzept in Österreich für Menschen mit Demenz. Gemeinsam mit an Demenz erkrankten Menschen und Praktikern der Projektpartner Caritas Kärnten und Diakonie de La Tour wurde ein Bewegungsprogramm erstellt, welches speziell auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz ausgerichtet ist. Das Programmkonzept wurde in Seniorenwohnheimen in Klagenfurt und Feldkirchen erprobt und wissenschaftlich evaluiert. Das Bewegungsprogramm und weiterführende Informationen rund um das Thema Bewegung und Demenz wurden in einem umfangreichen Handbuch praxistauglich aufbereitet, welches der Öffentlichkeit kostenfrei als Download zur Verfügung steht.

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Träger: IG pflegende Angehörige, gefördert durch das Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziele: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen, Wissen und Kompetenz stärken

Aktionstag pflegende Angehörige

Die IG pflegende Angehörige organisiert jährlich am 13. September mit Unterstützung des BMSGPK einen Aktionstag für pflegende Angehörige.

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IG pflegende Angehörige

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Träger: BMSGPK
Region: Österreich
Wirkungsziel: Wissen und Kompetenz stärken

In diesem Dokument sind jene Angebote zusammengefasst, die sich an pflegende Angehörige richten und die auf dieser Website gelistet sind. Das Papier versteht sich als Arbeitspapier und wird laufend erweitert.

Stand: Juli 2023

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Demenzversorgung

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Träger: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziele: Rahmenbedingungen einheitlich gestalten, Demenzgerechte Versorgungsangebote sicherstellen und gestalten

Hausbesuche im Rahmen der Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege

Das Kompetenzzentrum zur Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege (angesiedelt bei der Sozialversicherung der Selbständigen) führt im Auftrag des Sozialministeriums im Rahmen der Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege kostenlose Hausbesuche zur Beratung durch diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegepersonen bei Pflegegeldbezieherinnen und -beziehern durch.

Dabei wird die tatsächliche Pflegesituation und -qualität anhand eines standardisierten Situationsberichtes erhoben und bei Bedarf notwendige Beratungen durchgeführt und Informationen bereitgestellt, um bestmögliche Rahmenbedingungen für die alltägliche Betreuung zu gewährleisten.

Mit Oktober 2019 wurden die Hausbesuche auf Pflegegeldbezieherinnen und Pflegegeldbezieher mit Demenz ausgeweitet, um dem hohen Informations- und Beratungsbedarf von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen und deren An- und Zugehörigen gerecht zu werden.

Um Sicherheit und Qualität in der Betreuung zu Hause zu gewährleisten und eine laufende Begleitung durch qualifiziertes Personal (in der 24-Stunden-Betreuung) sicherzustellen wurde im Zuge der Pflegereform Teil II im Jahr 2023 eine Ausweitung der Hausbesuche im Rahmen der Qualitätssicherung in der häuslichen Pflege auf bis zu vier Besuche pro Jahr beschlossen.

Der Hausbesuch auf Wunsch kann kostenlos und für ganz Österreich per E-Mail unter wunschhausbesuch@svqspg.at oder telefonisch unter +50 808 20 87angefordert werden.

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Erschwerniszuschlag
Für Menschen mit schweren psychischen Behinderungen oder Demenz wurde der Wert des Erschwerniszuschlages von 25 auf 45 Stunden pro Monat erhöht. Damit stehen 20 Stunden zusätzlich pro Monat für die Pflege und Betreuung zur Verfügung.

Novelle Pflegefondsgesetz BGBl. I Nr. 22/2017
In der Novelle des Pflegefondsgesetzes, die mit 1.1.2017 in Kraft getreten ist, wurde in Umsetzung der Demenzstrategie der Absatz "Bei der Versorgung von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen ist auf die Anwendung evidenzbasierter pflegewissenschaftlicher Ergebnisse Bedacht zu nehmen" unter § 3a (8) normiert.

Zur Novelle

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Träger: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziele: Wissen und Kompetenz stärken, Demenzgerechte Versorgungsangebote sicherstellen und gestalten

Im Rahmen der Pflegereform hat das BMSGPK eine Reihe von Maßnahmen zur Unterstützung von An- und Zugehörigen von Menschen mit Demenz gesetzt.

Ausweitung der Angehörigengespräche
Eine Angehörige oder einen Angehörigen zu pflegen, ist psychisch sehr belastend. Oft kommt es zu Stress und Überforderung oder Angst und Sorge darüber, was die Zukunft bringen wird. Im Angehörigengespräch erhält man niederschwellige Aufklärung und Hilfe zur Situationsbewältigung.  Nunmehr können bis zu zehn Gesprächseinheiten kostenlos in Anspruch genommen werden.

Angehörigenbonus
Personen, die nahe Angehörige pflegen, haben im Jahr 2023 automatisch Anspruch auf 750 Euro – und ab 2024 auf 1.500 Euro Angehörigenbonus, wenn sie sich aufgrund der Pflege in der Pensionsversicherung selbst- bzw. weiterversichert haben. Den Bonus erhalten auf Antrag bei Erfüllung der entsprechenden Voraussetzungen auch andere Angehörige mit geringem Einkommen, beispielsweise Pensionistinnen und Pensionisten. Bezugsberechtigte müssen künftig nicht mehr im gemeinsamen Haushalt mit der pflegebedürftigen Person wohnen. Insgesamt profitieren 80.000 Angehörige von der am 1. Juli 2023 startenden Regelung.

Zuwendungen für die Ersatzpflege gemäß § 21a BPGG

Für pflegende Angehörige gibt es künftig bereits nach drei Tagen Anspruch auf finanzielle Unterstützung für Ersatzpflege, wenn sie aufgrund von Krankheit, Kur, Urlaub oder sonstigen Gründen vorübergehend an der Pflege verhindert sind. Bisher war dies in der Regel erst nach sieben Tagen der Fall.

Pflegekurse für pflegende Angehörige  

Es werden Zuwendungen zu den Kosten von Pflegekursen für pflegende Angehörige aus dem Unterstützungsfonds für Menschen mit Behinderung ermöglicht. Unter Pflegekursen sind solche Schulungen zu verstehen, die das Wissen und die Kenntnisse in den Bereichen Pflege und Betreuung verbessern. Die Kurse können sich beispielsweise mit Basiswissen, Sturzvermeidung, Umgang mit demenziellen Beeinträchtigungen oder auch mit Tipps zur Körperpflege befassen. Der Zuschuss ist auch für die Teilnahme an Onlinekursen möglich. Die Höchstzuwendung beträgt pro pflegebedürftige Person und Jahr 200 Euro.

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Träger: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel: Demenzgerechte Versorgungsangebote sicherstellen und gestalten

Förderungen aus Mitteln des Sozialministeriums gemäß § 23 ARR 2014

In Umsetzung der Handlungsempfehlungen der österreichischen Demenzstrategie „Gut leben mit Demenz“ besteht u.a. die Möglichkeit der Gewährung von Förderungen aus Mitteln des Sozialministeriums gemäß §23 ARR 2014.

Informationen und Richtlinien für die Förderung von Projekten des BMSGPK: 

Zur Webseite

Förderungen von Projekten zu Demenz durch den FGÖ

Der FGÖ (Fonds Gesundes Österreich) legt in seinem Rahmenarbeitsprogramm 2017 - 2020 folgendes fest:

Gesundheitsförderungsprojekte zur Unterstützung von Menschen mit einer Demenzerkrankung und deren Angehörigen werden vorrangig gefördert, so etwa Projekte zur Schaffung von demenzfreundlichen Lebensumwelten. Eine Nutzung der Erfahrungen aus FGÖ-finanzierten Pilotprojekten und eine Orientierung an der Österreichischen Demenzstrategie sind Vorausset-zung für eine Projektförderung.

 

Projektförderung des FGÖ

Mehr Informationen   

In der Projektdatenbank des Fonds Gesundes Österreich sind die geförderten Projekte zum Thema Demenz aufgelistet. Geben Sie bei der Stichwortsuche den Begriff „Demenz“ ein.

FGÖ Projektsuche

Projektbeispiele:

Demenzfreundliche Bibliothek
Das Projekt Eine Bibliothek für Alle - die demenzfreundliche Bibliothek Wiener Neustadt (DemBib) hat soziale Partizipation und Gesundheitskompetenz von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen von Menschen mit Demenz im Fokus. Es ist ein partizipatives Gesundheitsforschungsprojekt, das Aspekte der Bedürfnisorientierung und Nachhaltigkeit von Beginn an berücksichtigt. Menschen mit Vergesslichkeit und pflegende Angehörige sind direkt am Projekt beteiligt. 

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Achtsamer Achter
Der „Achtsame 8.“ leistet einen Beitrag zum gesunden Altwerden und zum sozial eingebetteten Altsein im 8. Wiener Gemeindebezirk, zu einer Sorgekultur der wechselseitigen Achtsamkeit und damit zu einem guten Leben bis zuletzt. Dabei gilt es die oftmals belastende Isolation zu mildern sowie soziale Beziehungen aufzubauen und zu stärken, damit sich alte Menschen und Menschen mit Demenz als aktiver Teil der Gesellschaft, als wertgeschätzte und anerkannte Bürger*innen der Josefstadt erleben. Das Projekt „bringt die Menschen zusammen“.

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LEBENDiG
Orientiert an Konzepten der caring community bzw. demenzfreundlichen Kommune setzt sich das Projekt LEBENDiG. Leben mit Demenz in der Gemeinde den Aufbau kommunaler Sorgenetzwerke in den Gemeinden Feldbach, Fehring und Gnas sowie die Initiierung des Aufbaus einer demenzfreundlichen Region Südoststeiermark zum Ziel.
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Träger: Gesundheit Österreich GmbH, im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit, Soziales, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel: Demenzgerechte Versorgungsangebote sicherstellen und gestalten

Wirkungsziel 5 legt mit der Handlungsempfehlung 5a fest, dass in Krankenhäusern Strukturen, Prozesse, Abläufe und Umgebungsfaktoren in Krankenanstalten auf die Bedürfnisse von Menschen mit Demenz angepasst werden sollen.

Im Auftrag der Steuerungsgruppe wurde mit Unterstützung einer Arbeitsgruppe aus Expertinnen/Experten und betroffenen Menschen eine Orientierungshilfe für die Entwicklung von Demenzkompetenz in Krankenhäusern entwickelt. Im Fokus stehen Menschen mit dementiellen Beeinträchtigungen, die nicht wegen ihrer Demenzerkrankungen, sondern wegen anderer Erkrankungen in ein Spital kommen.

Die Orientierungshilfe bietet Beispiele für die Umsetzung von Maßnahmen in den Bereichen Personal, Partnerschaftlichkeit, Assessment und Risikoidentifikation, individualisierter Betreuung und Versorgung und demenzgerechter Umgebung und Ausstattung.

Link zum Download

Bestellung von Druckfassungen der Broschüre:

Zum Broschürenservice

 

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Träger: GÖG; BMSGPK (Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz)
Region: Österreich
Wirkungsziel: Demenzgerechte Versorgungsangebote sicherstellen und gestalten

Die Orientierungshilfe wurde im Auftrag des BMSGPK durch die GÖG entwickelt und soll das Schaffen geeigneter Rahmenbedingungen für ein gutes Leben und Arbeiten in Pflegeheimen unterstützen. Sie wurde auf Basis aktueller Literatur sowie unter Einbeziehung der Perspektiven unterschiedlicher Betroffenengruppen erstellt und orientiert sich an der Lebensqualität und den Bedürfnissen von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen.

Ziel der Orientierungshilfe ist es, einen Beitrag zur Weiterentwicklung der Demenzkompetenz in stationären Pflege- und Betreuungseinrichtungen zu leisten. Das Dokument soll u.a. Entscheidungsträgerinnen und Entscheidungsträger sowie Führungskräfte für die Betreuung und Versorgung von Menschen mit demenziellen Beeinträchtigungen sensibilisieren und Maßnahmen vorschlagen, die dazu beitragen, belastende Situationen im Lebens- und Arbeitsalltag in Einrichtungen der stationären Pflege und Betreuung für Bewohnerinnen und Bewohner, Angehörige und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu reduzieren.

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Träger: GÖG im Auftrag des Bundesministeriums für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel: Betroffenenzentrierte Koordination und Kooperation ausbauen

In Österreich werden derzeit unterschiedliche Projekte und Maßnahmen zur sogenannten frühzeitigen Unterstützung für Menschen mit Demenz umgesetzt. Um den aktuellen Stand dieser Projekte zu erfassen, gebündelt darzustellen und die notwendigen Rahmenbedingungen zu ermitteln, wurde eine Erhebung durchgeführt.

Im vorliegenden Bericht werden die Ergebnisse dieser Umfrage beschrieben und wird die Bedeutung der frühzeitigen Unterstützung bei demenziellen Erkrankungen und Beeinträchtigungen aufgezeigt.

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Factsheet

Forschung und Qualität

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Träger: -
Region: Österreich
Wirkungsziel: Rahmenbedingungen einheitlich gestalten

Das CCIV (Competence Center Integrierte Versorgung) ist als Vertretung der Sozialversicherung in der Koordinierungsgruppe zur Umsetzung der Demenzstrategie tätig, die vor allem den Wissens- und Informationstransfer zum Ziel hat. In dieser Rolle steht das CCIV auch SV-intern in regelmäßigem Kontakt mit den Ansprechpartnerinnen und -partnern in den Trägern, um den wechselseitigen Informationstransfer sicherzustellen und die Erfahrungen aus den Projekten auszutauschen.

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Das CCIV wurde 2019 von den österreichischen Krankenversicherungsträgern mit der Aktualisierung der „Medizinischen Leitlinie für die integrierte Versorgung Demenzerkrankter“ beauftragt. Gemeinsam mit Expertinnen und Experten des Instituts für Public Health der Medizinischen Universität Wien wurde eine Sammlung bzw. Übersicht von Empfehlungen aus bestehenden internationalen Leitlinien zusammengestellt, die den Fokus auf die hausärztliche Praxis setzt. Als Nachschlage- und Nachlesewerk bietet die Publikation einen Überblick über Epidemiologie, Prävention, Diagnostik und Therapie dementieller Erkrankungen und stellt weiter Hintergründe zur Vertiefung bereit. Eines der Ziele dieses Dokuments ist die Beschreibung der Evidenzgrundlage zur Formulierung von Entscheidungspfaden für die Behandlung und das Management dementieller Erkrankungen sowie kognitiver Beeinträchtigung im allgemeinmedizinischen Setting.

Empfehlungen medizinischer Leitlinien für die hausärztliche Praxis - eine Übersicht

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Träger: Universität Wien, BMSGPK
Region: Österreich
Wirkungsziele: Teilhabe und Selbstbestimmung der Betroffenen sicherstellen, Information breit und zielgruppenspezifisch ausbauen, Wissen und Kompetenz stärken, Qualitätssicherung und -verbesserung durch Forschung

Menschen mit Demenz und (assistive) Technologie Perspektive der Betroffenen und ihrer informellen und formellen Betreuungs- und Pflegepersonen im häuslichen Setting

Das Projekt hatte zum Ziel, Erfahrungen, Bedürfnisse, Wünsche und Anforderungen von Menschen mit Demenz und ihrer informellen Betreuungs- und Pflegepersonen in Bezug auf die Nutzung von assistiver Technologie in ihrer alltäglichen Lebensführung zu erfassen und für die Technologieentwicklung nutzbar zu machen. In der Untersuchung wurde ausschließlich auf das häusliche Setting fokussiert.

Die Forschungsfragen, die im Rahmen des Projekts bearbeitet wurden, lauten:

  • Welche Erfahrungen, Bedürfnisse und Wünsche bestehen von Menschen mit Demenz und deren informellen und formellen Betreuungs- und Pflegepersonen im Umgang mit technischen Geräten im Alltag und deren Biografien? Inwiefern sind diese Bedürfnisse und Wünsche geschlechtsspezifisch?
  • In welchen Lebensbereichen können assistive Technologien und technische Geräte im Allgemeinen unterstützen?
  • Welche (geschlechtsspezifischen) Erfahrungen haben Menschen mit Demenz und ihre An- und Zugehörigen5 im Umgang mit Technik und assistiven Technologien?
  • Welche (geschlechtsspezifischen) Anforderungen werden von Menschen mit Demenz und ihren An- und Zugehörigen an Technologieentwicklung gestellt? 

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Träger: Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz
Region: Österreich
Wirkungsziel: Rahmenbedingungen einheitlich gestalten

Die Plattform Demenzstrategie wurde im Jahr 2016 eingerichtet und soll abgestimmtes Vorgehen und das Umsetzen gemeinsamer Rahmenbedingungen und Empfehlungen ermöglichen.

Die Gesundheit Österreich begleitet den Prozess der Umsetzung und der Organisation der Plattform. Die wesentlichen Säulen der Plattform sind folgende:

Eine wesentliche Aufgabe der Plattform ist die Vernetzung von Praktikern, Forschenden und betroffenen Menschen auf nationaler und internationaler Ebene. Daher ist die GÖG im Auftrag des BMSGPK in folgenden Gremien tätig: